Das 6-Stunden-Rennen der WEC in Spa-Francorchamps ist in Folge einer unfallbedingten Unterbrechung um 1:44 Stunden verlängert wurden. Für diesen Schritt entschied sich die Rennleitung, nachdem Reparaturarbeiten an den Leitplanken auf der Kemmel-Geraden rund zwei Stunden andauerten.

Um 17:13 Uhr zeigte die Race Control rote Flaggen nach einem schweren Unfall des #2 Cadillac V-Series.R (Bamber, Lynn) in Folge einer Kollision mit dem #31 WRT-BMW M4 GT3 (Leung, Gelael, Farfus).

WEC Spa: Schwerer Renn-Unfall löst rote Flaggen aus (01:53 Min.)

Caddy-Fahrer Earl Bamber fuhr auf der Kemmel-Geraden im Windschatten des #99-Porsche von Neel Jani, bis er in dieser engen Situation den WRT-BMW traf, kurz abhob und sich mehrfach auf der Strecke drehte. Bamber und Gelael gaben Entwarnung, wurden aber zur Sicherheit im Medical Center durchleuchtet.

Die Reparaturarbeiten an der Unfallstelle dauerten knapp zwei Stunden an. Die Rennleitung entschied um 18:56 Uhr, das Rennen um die Zeit unter roter Flagge zu verlängern. Beim Re-Start um 19:10 Uhr waren noch 1:44 Stunden zu absolvieren.

Damit artete das eigentliche 6-Stunden-Rennen schließlich zu einem 10-stündigen Marathontag für die Zuschauer, Fahrer und Teams aus. Zahlreiche der knapp 90.000 Besucher hatten die Rennstrecke in der Annahme, dass Feierabend sei und im Wissen um das Verkehrschaos am Samstagmorgen, bereits verlassen.

Beim Re-Start nach 96 Runden lagen die beiden Werks-Ferrari mit den Startnummern #51 (Pier Guidi, Giovinazzi, Calado) und #50 (Fuoco, Molina, Nielsen - von P19 gestartet nach Qualifying-Disqualifikation) in Führung. Dahinter fuhr der #99 Jota-Porsche an dritter Stelle, gefolgt vom dritten Ferrari im Starterfeld, dem privaten #83 499P (Kubica, Shwartzman, Ye). Die beiden Toyota GR010 Hybrid fuhren auf den Plätzen fünf und sechs.